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WOLVES – SEPTEMBER/OKTOBER

GWD / Wolves

WOLVES – SEPTEMBER/OKTOBER

WOLVES – SEPTEMBER/OKTOBER

Aufstieg perfekt – Minden Wolves grüßen als Regionalligist! 

Dritte Meisterschaft in vier Jahren! Die Minden Wolves schreiben ihre Erfolgsgeschichte weiter. Dank eines deutlichen 27:7 (17:0, 0:0, 7:7, 3:0) im Rückspiel bei den Kachtenhausen White Hawks wehrten die American Footballer der DJK Dom nicht nur den Angriff des Verfolgers aus dem Lipperland ab, sie sicherten sich bei nunmehr sechs Punkten Vorsprung und den mit zwei Siegen besseren Direktvergleich bereits am viertletzten Spieltag der Saison den Titel in der Oberliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga.

Gut 1.000 Zuschauer, darunter allein 150 bis 200 Wolves-Fans, im Carl-Heinz-Reiche-Stadion in Lage sahen ein gerade zu Spielbeginn furios auftrumpfendes Gästeteam, das bereits im ersten Viertel die Grundlage für den letztlich ungefährdeten Erfolg legte. „Nach dem 17:0 haben wir uns die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und den Gegner im Gegensatz zum Hinspiel nicht mehr entscheidend ins Spiel kommen lassen“, jubelte Sportdirektor Volker Krusche nach dem Ende der Partie. Im Mai führte das Wolfsrudel daheim auch schon mit 31:18, musste dann aber völlig unnötig in die Overtime und verließ mit einem 38:37 als glücklicher Sieger den Platz im „Bessel-Kessel“. 

Für Spieler, Trainer, Staff und Fans gab es in Lage am Ende kein Halten mehr. Schnell wurden die bereits vorbereiteten Champion-Shirts übergezogen, mussten Headcoach Phil Gamble und Defensive-Coordinator Kevin Hall Wasserduschen über sich ergehen lassen und sah man den einen oder anderen Akteur die obligatorische „Fat Lady“ rauchen. „Unsere Siegerzigarre“, nahm Kenneth Patten jr. einen kräftigen Zug und posierte vor den feiernden Anhängern.

„Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Wir haben Kachtenhausen dort weh getan, wo es schmerzt. Gerade im ersten Viertel haben wir die White Hawks schocken können. Mit diesem klaren Rückstand haben sie sicherlich nicht gerechnet“, fasste ein pitschnasser Phil Gamble gleich nach Spielschluss zusammen. „Wir hatten aus dem ersten Aufeinandertreffen unsere Lehren gezogen und insbesondere den gegnerischen Quarterback bei seinen Läufen und seinem Zusammenspiel mit den Receivern diesmal deutlich besser im Griff.“ Ein Fumble und eine von Pascal Dieth abgefangene Interception unterstrichen dies.

Das erste Ausrufezeichen setzten die Mindener gleich zu Spielbeginn, denn beim KickOff überraschte man die „Weißen Falken“ mit einem Onside-Kick, bei dem sich Tobias Pauls den Ball selbst sicherte und statt der Gastgeber sein Team in Ballbesitz brachte. Er war es auch, der die ersten Punkte aufs Scoreboard brachte, als er ein Fieldgoal aus 42 Metern erzielte und so für die 3:0-Führung sorgte. Den ersten Drive der White Hawks brachten die Wolves sofort zum Stoppen. Doch damit nicht genug: Den folgenden Punt nahm Willie Fedd jr. weit in der eigenen Hälfte auf und trug das „Ei“ postwendend in den Kachtenhausener Endzone. Pauls stockte mit PAT – wie auch bei seinen beiden folgenden Versuchen – auf. 

Überhaupt war es das Spiel des Specialteams, dem mit einem Punt Return und einem Kickoff Return sowie zwei Fieldgoals und drei Points after Touchdown das Gros der Mindener Ausbeute zugeschrieben wurde. 

Doch nach dem 10:0 fand Quarterback Fabrice Steinbach in der Endzone zunächst Eric Renz, so dass es nach dem ersten Viertel sage und schreibe 17:0 für die Minden Wolves hieß.

Danach fand Kachtenhausen, das unter Beweis stellte, als Aufsteiger das zweitstärkste Team der Liga zu sein, gut ins Spiel, stellte sich besser auf die bärenstarke Mindener D-Line mit dem ehemaligen NFL-Profi Jalen Dalton ein, wusste sich gegen eine auf allen Positionen allerdings weiter aufmerksame Defense der Gäste nicht entscheidend in Szene zu setzen. Auch, weil besagtem 

Pascal Dieth in der eigenen Endzone eine Interception gelang, mit der die Hausherren in äußerst aussichtsreicher Position gestoppt wurden.

Allerdings hatte auch Kachtenhausen Abwehr die Wolves-Offensive von nun an bis weit in das dritte Viertel gut im Griff, so dass das 17:0 auch zur Halbzeit Bestand hatte. Der nächste Jubel erfolgte dann auch auf Seiten der White Hawks, die nach ihrem Endzonenbesuch drei Minuten vor Ende des dritten Viertels auf 7:17 verkürzten.

Dann erwies sich Sportdirektor Krusche als Hellseher. Nach den sieben Punkten der Gastgeber ging er zu Willie Fedd jr. und „erteilte“ ihm den Auftrag, mit einem Touchdown für den alten Abstand zu sorgen. Gesagt, getan. Mit einem schönen Spielzug nach einem Kickoff legte Daniel Francis das Leder für Fedd auf und der ließ in seiner unnachahmlichen Art und Weise mit seinem Return alle Gegner stehen und bejubelte zusammen mit seinen Teamkollegen postwendend den dritten Mindener Touchdown.

Die Vorentscheidung! Denn im letzten Viertel gelang es der Offense der Wolves bei ihren Läufen viel Zeit von der Uhr zu nehmen. „Das haben wir deutlich besser als im Hinspiel gemacht“, kommentierte Teamcaptain Marcel Wiegmann die Tatsache, den Gegner nicht zu schnell mit seiner Angriffsformation wieder auf das Feld zu lassen. 

Knapp fünf Minuten vor Schluss war es dann Kicker Tobias Pauls vorbehalten, direkt vor seiner nächtlichen Fahrt in den Urlaub mit einem erfolgreichen Fieldgoal-Versuch den Deckel drauf zu machen und die Vorbereitung zum Jubel endgültig zu schüren.

Der Rest war nur noch Vorbereitung zum Feiern. Und das haben sich die Minden Wolves nach ihrem neunten Sieg im neunten Spiel auch absolut verdient.

Für Headcoach Phil Gamble allerdings kein Grund, im Saisonfinale jetzt nachzulassen. „Wir haben noch drei Spiel zu bestreiten. Und denen gilt unser Fokus. Am Sonntag in Dortmund wollen wir dem Ziel der ‚Perfect Season‘ einen weiteren Schritt näherkommen.“

(Foto: Minden Wolfes)

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