Neue Umgebung, aber alte Programmfolge. Einmal im Jahr wird bei den Minden Wolves im festlichen Rahmen gefeiert. Aber nicht nur das, sondern traditionell auch die Ehrung der Besten durchgeführt. Erstmals was das „Scarabeo“ am Schwanenteich, in der Nähe der Spielstätte, in der die American Footballer 2025 zurückkehren werden, Schauplatz der After-Season-Party des Wolfsrudels, an der neben Spielern, Coaches und Verantwortlichen auch wieder zahlreiche ehrenamtliche Helfer der Wölfe teilnahmen.
Und natürlich waren es die Auszeichnungen mit den aus Kristallglas gestalteten Awards, auf die alle Anwesenden gespannt warteten. Doch bevor es dazu kam, ließ Sportdirektor Volker Krusche die überaus erfolgreiche Saison in der Oberliga noch einmal Revue passieren und hob die dritte Meisterschaft in vier Jahren heraus. „Wir haben lediglich 2022 den übermächtigen Krefeld Ravens, die nun auch unaufhaltsam durch die anderen Ligen marschieren, den Vortritt lassen müssen. Es waren auch die einzigen Niederlagen in den vier Jahren, in denen wir am Spielbetrieb teilnehmen.“ Dreimal beendete sein Team die Saison ohne Niederlage, zweimal mit dem Prädikat „Perfekt Season“. Im ersten Spieljahr verhinderte dies einzig ein Unentschieden im allerersten Spiel.
„Wir haben in diesem Jahr einen Durchschnitts-Score von 37:6 erzielen können. Das zeigt, wie souverän wir den Titel eingefahren haben. Aber wir können nicht davon ausgehen, dass es immer so weiter geht. In der Regionalliga stehen wir Teams gegenüber, die in Football-Deutschland schon viele Schlagzeilen geschrieben haben. Aber wir freuen uns auf die neuen Herausforderungen.“
Krusche dankte in seinen Worten allen, die ihren Anteil am erfolgreichen Weg des Projekts „Minden Wolves“ hatten und hatte für den einen oder anderen Gast auch eine Überraschung parat. Auch seitens des Vereins gab es viel Lob und Anerkennung, wie es Agnes Schmitz, 2. Vorsitzende Sport, hervorhob.
Dann war es endlich soweit: Die mit Spannung erwartete Bekanntgabe der Awards-Gewinner 2024 wurde vorgenommen. Bester Spieler des Jahres und damit der MVP wurde wie schon im Vorjahr Willie Fedd jr. Ihm gelang in jedem Spiel mindestens ein Touchdown, insgesamt waren es im Verlauf der Saison 19. Fedd war allerdings der einzige Spieler, der seinen Award und den MVP-Pokal nicht in Empfang nehmen konnte, da er aktuell in den USA weilt.
Groß war die Freude derweil bei Kai Schröter und Ali Omar. Schröter stand in den Spielen seinen Mann und sicherte sich verdientermaßen den Titel des Defense-Players of the Year. Gleiche Ehre in der Offense kam Ali Omar zuteil. Der O-Liner, der auch den Snap durchführt, sorgte in starkem Maße dafür, dass der aus der Jugend gekommene Quarterback Fabrice Steinbach gut abgeschirmt ausreichend Zeit für seine Aktionen bekam.
Die Wahl des Coaches of the Year fiel in diesem Jahr auf Simon Wißmann. Rookies of the Year wurden Fabian Henßler (Defense) und Fabrice Steinbach (Offense). Als Spieler, die die beste Entwicklung genommen haben, wurden Tolga Haciibrahim (Defense) und Luca Manuel Blase (Offense) ausgezeichnet.
Der Team-Award für den Spieler, der sich innerhalb des Teams durch großes Engagement ausgezeichnet hat, ging an Marcel Wiegmann. Den Wolves-Award für besondere Leistungen rund um das Team erhielten Michael Ermuth und Stefan Kracht.
Am Ende erhielten aber alle Spieler und Coaches eine besondere Erinnerung. Sportdirektor Volker Krusche überreichte an jeden einen Meisterring.
(Foto: Minden Wolfes)